Bei den Nordischen Filmtagen in Lübeck ist ein isländischer Beitrag mit dem höchsten Preis dotiert worden: Das Drama “Herzstein” (Hjartasteinn) von Gudmundur Arnar Gudmundsson erhielt den renommierten NDR-Filmpreis. Bei der Veranstaltung wurden in diesem Jahr 185 Filme aus den nordischen Ländern vorgestellt, – soviel wie nie zuvor.
Für den jungen isländischen Regisseur ist “Hjartasteinn” ein Langfilm-Debut. Gudmundsson schrieb auch das Drehbuch für das Drama um die Jungen Thor und Christian, die in einem entlegenen Fischerdorf aufwachsen. “Eigenwillig, ruhig und intensiv” wird der Zuschauer laut Jury “ans Ende der Welt” entführt, “wo Teenager dabei sind, ihren Weg ins Leben und zu sich selbst zu finden.”
Tatsächlich spiegelt Hjartesteinn die persönlichen Erfahrungen des Regisseurs: Es geht um tiefe Freundschaft, die durch äußere Umstände und innere Konflikte zu zerbrechen droht. In dem Film entdeckt einer der Jungen seine Zuneigung für den Freund, während dieser einem Mädchen aus der Nachbarschaft näher kommen will. Vor allem aber wollte Gudmundsson “den Erwachsenen” zeigen, wie es eigentlich war, an jenem Ort auf Island aufzuwachsen.
=> Weitere Informationen zum Film (auf englisch).