Reykjavík
Farbenfrohe Häuser, gemütliche Cafés und jede Menge Kunst und Musik. Islands Hauptstadt wird auch dich in ihren Bann ziehen.
In der belebten Hauptstadt Islands gibt es jede Menge zu entdecken. Die Isländer sind ein ausgesprochen künstlerisches und musikalisches Volk – und das erlebt man hier an jeder Ecke. Im Zentrum der Stadt schmiegt sich ein Atelier an das nächste, geschmackvoll eingerichtete Cafés laden zum Verweilen ein, überall gibt es handgemachte Strickwaren (z.B. selbstgestrickte Lopapeysa, kuschlig warme Strickpullis mit typischem Muster.) Auf dem Weg entlang der typischen Sehenswürdigkeiten Reykjaviks wird man viele besondere Sachen sehen und erleben, die den Besuch in Reykjavik einmalig machen und nachhaltig in Erinnerung bleiben werden. Das urbane Abenteuer Reykjavik: Bist du bereit?
Eine Tour durch Reykjavik könnte so aussehen:
Tagestour durch Reykjavik
Startpunkt: Hallgrimskirkja. Die junge Kirche ist ein eindrucksvolles Wahrzeichen Reykjavíks. Sie ist im expressionistischen Stil erbaut und wurde erst 1986 fertiggestellt. Die Betonpfeiler erinnern an Basaltsäulen, die häufig in der isländischen Landschaft vorkommen. Die Hallgrimskirkja thront auf einem Hügel und ist von fast überall in Reykjavík zu sehen. Im Dunkeln strahlt es im wahrsten Sinne des Wortes aus der Kirchturmspitze hinaus. Wer mag, kann für 5 €, per Fahrstuhl, auf den Turm hinauf und eine wunderschöne Aussicht über Reykjavík, die Bucht und Berg Esja genießen.
Laugavegur und Harpa
Weiter geht’s auf dem Laugavegur. Die Straße ist bekannte Einkaufstraße Reykjaviks, mit vielen Geschäften für jeden Geschmack und einer Reihe gemütlicher Cafés. Abends verwandelt sich die Straße zur Ausgehmeile und die Cafés werden zu Bars. Auf dem Laugavegur ist immer was los!
Geht man den Laugavegur hinunter bis ins Zentrum, kann man ein architektonisch interessantes Gebäude in der Sonne glitzern sehen. Das ist die Harpa, das Konzerthaus Reykjaviks. Große Glaswaben spiegeln das Licht auf unterschiedliche Weise und so wirkt Harpa immer wieder anders auf den Betrachter. Die Harpa zeigt neben klassischen Konzerten auch Theaterstücke. Auch ein englisches Stück speziell für Touristen gibt es in der Harpa zu sehen: How to become Icelandic in 60 minutes. Nicht verpassen!
Flohmarkt und der Alte Hafen
Wer an einem Samstag oder Sonntag in Reykjavik ist, kann auf dem innenliegenden Flohmarkt allmöglichen isländischen und nicht-isländischen Nippes kaufen, Lopapeysas, und interessantes Essen, Trockenfisch zum Beispiel oder Gammelhai. Der Flohmarkt ist in dem weißen Gebäude in der Nähe des Hafens, ein Abstecher lohnt sich.
Am alten Hafen Reykjaviks schaukeln kleine Fischerboote neben großen Fischerbooten und neben Ausflugsbooten. Hier kann man auf Hvala– und Lundaskoða gehen: Wale und Papageientaucher aus der Ferne und mit etwas Glück hautnah erleben, vom Pier des alten Hafens geht’s auf ein Ausflugsboot und dann hinaus aufs Meer. Im Alten Hafen kann man in einem der (Fisch)restaurants seinen Hunger stillen oder sich mit einer leckeren Suppe im Café Haiti aufwärmen. Hier im Alten Hafen gibt es auch ein „Vulkankino“, ein Kino, das interessante, ca. 45-minütige Filme über den Ausbruch des Eyjafjallajökull und andere Naturereignisse Islands zeigt. Einige Filme werden auch auf Deutsch angeboten. Einfach mal anschauen.
Rundum den Tjörnin
Der Tjörnin ist ein kleiner See im Zentrum Reykjaviks, der umgeben von einem Park, zu einem lockeren Spaziergang einlädt. Am Rande des Tjörnin liegen das Rathaus Reykjaviks und eine kleine Kirche, Frikirkja. Im Winter kann man auf dem zugefrorenen Tjörnin spazieren.
Unweit des Tjörnin liegt das Parlament und die Domkirkja, die Domkirche.
Museen in Reykjavik
Wen es nun friert, kann mehr über Island in den zahlreichen Museen erfahren.
Settlers Museum
Eine Reise ins Jahr 871, plus/minus 1. Hier liegen die ältesten Überreste isländischer Behausung. In aufwendiger medialer Aufbereitung präsentiert das Settlers Museum die erste Besiedlung, die Art der Behausungen und das Leben auf Island vor mehr als tausend Jahren. Und das Ganze gibt es in mehreren Sprachen, auch Deutsch.
Saga Museum
Im Saga Museum werden Besucher anschaulich durch die wichtigsten Ereignisse der isländischen Geschichte geführt. Mit einem Audioguide schlendert man in seinem eigenen Rhythmus durch das Museum und erfährt in 17 Stationen Wissenswertes über Land und Leute.
Mach mal Pause! Gemütliche Cafés & Bars
Gemütliche und schön oder verrückt eingerichtete Cafés mit leckerem Kaffee, Kuchen und isländischen Waffeln findet man in Reykjavík an fast jeder Ecke. Um die Qual der Wahl zu erleichtern, hier ein paar Empfehlungen.
Stofan (dt: die Stube)
Stühle, Sessel, Sofas, zwei Stockwerke, liebenswerte Bedienung, leckerer Kaffee (refill!) und zwischen 17-19 Uhr Bier zu Happy Hour Preisen. Außerdem Free Wifi und Steckdosen. Stofan hat einfach alles. Achja, hier kann auch Brettspiele spielen, die gibt’s hier nämlich auch.
Tiu Dropar (dt: 10 Tropfen = ein bisschen)
Dieses schnuckelige Café auf dem Laugavegur ist klein, aber oho. Gemütlich eingerichtet wie in Omas Stube servieren isländische Elfen Kaffee, isländische Pfannkuchen und andere schmackhafte Kleinigkeiten. Free Wifi und ein Klavier laden zum Spielen ein. Tiu Dropar bezieht sich auf die Menge an Milch im Kaffee: Viltu mjólk út í kaffi? – Já, en bara tiu dropar. (Möchtest du Milch im Kaffee? – Ja, aber nur ein bisschen.)
Laundromat Café (Waschmaschinen Café)
Frühstücken, während ein Stockwerk tiefer die Wäsche gewaschen wird. Das geht im Laundromat Café. Dieses hippe Café liegt im Herzen Reykjaviks und bietet neben Waschmaschinen leckeres Frühstück, guten Kaffee, free wifi, Bücher zum Lesen und natürlich auch leckere Kleinigkeiten wie Burger und Kuchen.
Kaldi Bar
Eine schöne Bar nahe des Laugavegur ist die Kaldi Bar. Hier gibt es das Kaldi Bier, selbst gebraut in einer der Mikrobrauereien Islands. Hier genießen Gäste nicht nur frischgezapftes Bier, sondern auch die Vintage-angehauchte Einrichtung und gemütliche Atmosphäre. Ein Klavier regt manch angetrunken Isländer zum Privatkonzert an. Wenn man Glück hat und einen Sitzplatz ergattert, wird man hier eine wunderbare Zeit verbringen.
Kex Bar
Das Kex Hostel ist nicht nur Hostel, sondern beherbergt auch ein ausgesprochen wundervolles Café-Bar-Live Music Hybrid. Hier gibt es alles: Hippe Einrichtung, leckeres Essen, leckeres Bier (Indian Pale Ale, Einstök), jeden Dienstag Jazznight und immer wieder Konzerte. Hier haben schon Of Monsters and Men, Àsgeir Trausti, Mammút und wahrscheinlich alle anderen existenten Bands Islands gespielt. Außerdem hat die Kex Bar mit Blick auf Bucht und Esja eine der schönsten Aussichten der Stadt. Im Kex Hostel mischen sich Touristen und Isländer und genießen Bier oder Wein in wohliger Atmosphäre.
Entspann dich! In den „heißen Pötten“ der Stadt
Abtauschen in den schönsten Schwimmbädern der Stadt: Im großen Laugardalslaug, wo es auch die Möglichkeit auf einen Spa/Wellness-Tag gibt oder im kleineren, aber etwas schöneren Vesturbæjarlaug.
Schau mal: Kinos in Reykjavik
Isländer lieben Filme und gehen häufig ins Kino. Ausländische Filme werden im Original gezeigt. Wer Englisch versteht, kann in den Kinos der Stadt einen ruhigen Abend verbringen, z.B. im Bío Paradis in der Hverfisgata oder im Hàskola Bío (bei der Uni). Aber nicht erschrecken: In Island gibt es in jedem Film eine Pause. Die Pause wird genutzt, die Cola aufzufüllen und Schokoriegel mit Lakritz zu kaufen.
Alljährlich lockt das Reykjavík Film Festival (Riff) Besucher aus der ganzen Welt an.
Seltjarnarnes Leuchtturm zum Nordlichtergucken
Norðurljósið – das isländische Wort für Nordlichter klingt so malerisch wie die Nordlichter selbst. In den Monaten Oktober bis März kann man Glück haben und das tanzende Farbenspiel am Himmel beobachten. Auch wer nur Aufenthalt in Reykjavík hat, kann mit einem verzaubernden Schauspiel belohnt werden. Auf Seltjarnarnes, der Halbinsel am Rande Reykjaviks, ist es dunkel genug um Nordlichter zu sehen. Einfach bis zum Leuchtturm fahren, das Auto auf dem Parkplatz abstellen, in den Himmel schauen und genießen.